Hyluron ist die häufigste Behandlung gegen Falten und für mehr Volumen. Hyaluron bzw. Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Haut und des menschlichen Körpers. Sie bindet Wasser und verleiht der Haut somit Volumen und Elastizität. Nicht nur lebens- und alterungsbedingte Einflüsse wie beispielsweise zu viel Sonne, Rauchen, Umweltgifte und Stress führen zur Hautalterung, sondern auch genetische Faktoren sowie Entzündungen und Verletzungen. Die dadurch beschädigte Haut erleidet einen Verlust an Hyaluronsäure, was zur Faltenbildung führen kann. Mit einer Behandlung mit Hyaluron bei Falten können Sie dem entgegenwirken.
Unsere Beauty Concepts sollen Ihnen helfen, die Übersicht zu behalten:
Im folgenden erfahren Sie mehr über die Behandlung mit Hyaluron bei Falten bzw. für mehr Volumen oder Feuchtigkeit. Weiters finden Sie sinnvolle ergänzende Behandlungen oder Operationen wie z. B. Botox, etc.
Sie erfahren objektiv und ehrlich alle Details zu Wirkgrad & Dauer der möglichen geplanten Behandlung mit Hyaluron.
Sinnvolle Intervalle zur Wiederholung werden aufgezeigt wie auch Vorurteile und Fakten.
Mit jeder Behandlung geht man als Patient auch gewisse Risiken ein: mögliche Komplikationen werden ehrlich dargestellt und Möglichkeiten zur Vermeidung dargestellt.
Eine der häufigsten Fragen ist die nach den Kosten. Die Beauty Concepts geben transparent Auskunft über sinnvolles Budget und Kosten.
Hyaluron bei Falten/für Volumen – Synonyme & Prinzip
Synonyme: Hyaluronsäure, hyaluronic acid
Produkte und Beispiele: Saypha – croma, Juvederm Ultra 3 – Allergan, Restylane – Galderma, Profhilo
Prinzip: mehr Volumen und Feuchtigkeit für ca. 1 Jahr
Nebeneffekt von Volumen: Lifting der im Areal befindlichen Strukturen (bis zu einem gewissen Grad)
wird oft kombiniert mit…
- Botox
- Blutplasma (Vampirlift)
- OPs wie Lidstraffung, Facelift, etc.
Wirkgrad
theoretisch in Richtung Faltenauffüllen und straffe Oberfläche 100% – ABER: diese Wirkung über das Volumen ist logischerweise nicht immer sinnvoll. Im Bereich Wange/Backen/Mittelgesicht wird hinsichtlich Volumen sehr oft übertrieben – meiner Meinung nach stammen aus diesem Bereich viele Negativbeispiele der Ästhetischen Medizin. – Weniger ist gerade auch in diesem Bereich oft mehr!
Es gibt viele verschiedene Arten von Hyaluron von sehr fein bis fester, mit Biostimulation (Profhilo etc.) oder auch maximalem Liftingeffekt für bestimmte Regionen wie Backen, Braue, Kinnlinie, etc.
Eine genau Analyse des Gesamtbildes und der möglichen Alternativen ist wichtig, um Hyaluron möglichst gut und individuell an jedes Gesicht und seine bestimmten Bedürfnisse anzupassen.
Im Bereich Backe/Wange ist (je nach Lebensalter und Grad des Hautüberschusses und Gewebenachgebends) meist nicht mehr als 10-20% natürliche Verbesserung über Hyaluron sinnvoll. Ab einem gewissen Hautüberschuss ist ein Facelift mit ca. 50-80-90% Wirkgrad und Verbesserungspotential effektiver und nebenbei auch natürlicher.
Hyaluron stellt da oft ein Negativbeispiel in Form von „Mondgesichtern“ dar – meiner Meinung nach sind Facelifts punkto Natürlichkeit und Effekt in dieser Region ab einem bestimmten Hautübersuss einfach überlegen.
Behandlungs-Dauer
im Schnitt dauert eine Behandlung mit Hyaluron nur wenige Minuten. Zeitaufwendiger ist die genaue Erstellung eines sinnvollen Konzeptes vor der Behandlung im Sinne von Abklären der Regionen, Dosierungen, Möglichkeiten und Grenzen…
Wiederholung der Behandlung
für eine gute Wirkung sind meist Behandlungsabstände von ca. einem Jahr realistisch. Die Wirkdauer hängt aber von einigen individuellen Faktoren ab und ist nicht immer gleich – so kann sich eine Bandbreite der Wirkdauer von klassischem Hyaluron von 5-6 Monaten bis zu 15-18 Monaten ergeben. Es gibt aber auch feineres Hyaluron mit nur einigen Wochen bis Monaten Wirkdauer und stärker quervernetztes Hyaluron mit Wirkdauer von mehreren Jahren.
Sehr oft wird Hyaluron mit Botox kombiniert und ergeben sich daraus sinnvolle Wiederholungsabstände von ca. einem halben Jahr – nach der Devise lieber öfter und weniger (=Prophylaxe), als lange abwarten und dann alles mit einer Behandlung erzwingen wollen.
Eine regelmäßige Anwendung von Hyalruon wirkt dadurch meist im Sinne einer Faltenprophylaxe (das heißt die Falten entstehen erst gar nicht so ausgeprägt) – auf der anderen Seite wird man aber auch älter und entsteht z. B. ein Zuwachs an Hautüberschuß, der den Wirkgrad reduzieren kann, eine häufigere Wiederholung notwendig machen kann, oder auch ergänzende Behandlungen bzw. Operationen sinnvoll machen können.
Der Nachteil, dass zumindest 1x pro Jahr aufgefrischt werden muss ist aber auch ein Vorteil: Dort wo im Moment Volumen fehlt, muss es nicht zwangsweise in 10 Jahren auch fehlen. Das wäre aber bei permanenten Fillern (früher teilweise verwendet) oder Eigenfett der Fall. Mit Hyaluron kann der Effekt von Mal zu Mal ideal an die Bedürfnisse angepasst werden. Ca. 10% Strukturverbesserung und Kollagenneubildung bleiben auch über das Jahr der Volumen und Feuchtigkeitswirkung hinaus.
Anwendung in welcher Körperregion
- Nasolabialfalte
- Mundwinkel
- Zornesfalte (meist als Ergänzung zu Botox)
- Stirnfalte (meist als Ergänzung zu Botox)
- Brauenregion, Backenregion, Kinnlinie
- Nasenkorrektur mit Hyaluron
- bei Asymmetrien des Knochens oder der Hautoberfläche
- bei Narben oder Einziehungen
- klassische 10-Punkte bei biostimulierendem Hyaluron
- uvm. – Hyaluron ist wie man sieht vielfältig anwendbar – und oft auch Teil eines Gesamtkonzeptes – Hyaluron steht dabei immer für Feuchtigkeit, Volumen & Frische
Entscheidungshilfen
Im Wesentlichen handelt es sich um diese grundsätzlichen Entscheidungen, die eine Hyaluronbehandlung ausmachen.
Soll ich die Hyaluronbehandlung überhaupt machen? – Manchmal ist es auch die bessere Entscheidung etwas gar nicht zu machen.
Eine gute Beratung beleuchtet alle Vor- und Nachteile einer Behandlung – und hilft damit bei der richtigen individuellen Entscheidung.
Regionen: eine Klassiker und eine der häufigsten Regionen – mit der man auch sehr gut und sicher beginnen kann- ist die Behandlung der Nasolabialfalte. In weiterer Folge können andere Regionen ergänzt werden.
Dosis: eine individuell perfekt angepasste Dosis ist entscheidend
wo nicht? – es gibt Regionen, in denen sind andere Mittel besser eignen – ein Beispiel dafür ist das obere Gesichtsdrittel (Zornesfalte, Stirn, Auge seitlich) – hier gibt es mit Botox ein extrem gut dosierbares und exaktes Mittel, das flächig wirkt und mit dem Übergänge auch sehr harmonisch gestalten werden können. Klassisches Hyaluron wird eher für Punkte, Linien oder kleine Flächen verwendet. Es läßt sich schwerer flächig verteilen und birgt daher immer eine gewisse Gefahr einer unregelmäßigen Oberfläche. Biostimmulierendes Hyaluron verteilt sich leichter als klassisches und ist daher ebenfalls besser für gröflächige Behandlungen geeignet.
Jede Behandlung ist anders: individuelles Anpassen an das Gesicht und seine Anatomie ist meiner Meinung nach entscheidend für maximale Harmonie und Ausgeglichenheit.
Was sollte man vor einer Botoxbehandlung schon gehört/gelesen haben?
blaue Flecken: sind ganz einfach nicht auszuschließen. Jeder Stich (auch wenn die Nadel noch so klein ist) kann theoretisch einen blauen Fleck verursachen. Und wie wenn man sich irgenwo angeschlagen hat dauert ein blauer Fleck mehrere Tage, bis er langsam wieder verschwindet.
Asymmetrie: immer wenn es zwei Seiten gibt, wird es vor – und nach der Behandlung eine Asymmetrie geben. Gesichtshälften sind bei niemandem gleich, Augenhöhlen oft einige mm unterschiedlich hoch. Es ist unmöglich und unrealistisch ein symmetrisches Ergebnis zu versprechen. Aber natürlich ist das Ziel immer ein möglichst symmetrisches Ergebnis. Das kann zum Beispiel im Bereich Braue mit unterschiedlichen Mengen an Hyaluron (=Volumen=Anheben) oder Botox (=Entspannung=Streckenverlängerung) optimiert werden.
Vorurteile
Hyaluron ist ungefährlich und ein völllig natürliches Produkt (im Gegensatz zu Botox): stimmt so nicht…
Fakten
Gegenübergestellt ist Hyaluron sicher das „riskantere“ Produkt. Mit Botox gibt es keine vergleichbaren Probleme mit Unverträglichkeiten, Injektionen von Material in Gefäße und möglichen Nekrosen (=Kaputtgehen von Gewebe)
Das Risiko von Botox ist extrem gut kalkulierbar und so gesehen auch kleiner als bei Hyaluron.
häufigste mögliche Nebenwirkungen/Komplikationen
- Schwellung (vor allem Unterlidbereich erfahrungsgemäß schlechter kalkulierbar)
- blaue Flecken
- Asymmetrie (immer bei zwei Seiten bis zu einem gewissen Ausmaß vorhanden)
- Granulom (=Knötchenbildung) oder Verhärtungen – mit modernem Hyaluron von guter Qualität sehr unwahrscheinlich – es gibt aber im Fall einer Knötchenbildung oder Verhärtung Möglichkeiten, das Hyaluron vorzeitig aufzulösen oder die Reaktion des Körpers auf das Hyaluron einzubremsen
- Infektion – sehr unwahrscheinlich
- Schmerzen oder Ziehen – sehr unwahrscheinlich
- Nekrosen (Kaputtgehen von Gewebe durch Einbringen von Hyaluron in Gefäße) – kann nie 100% ausgeschlossen werden, ist aber extrem selten – theoretisch kann sogar das Auge gefährdet sein – im Vergleich ist also Botox von den möglichen Nebenwirkungen her weniger riskant.
Hyaluron wie Botox zählen aber zu den bewährten Klassikern, die seit Jahrzehnten mit extrem gut kalkulierbarem Restrisiko weltweit millionenfach angewendet werden. Ein Risiko aber 1000%ig ausschließen kann und soll aber kein behandelnder Arzt.
Details zu möglichen Komplikationen finden Sie in den Aufklärungsunterlagen
In Summe sind eine gute Vorbereitung (Information, Aufklärung, Gesichtsanalyse, Wunschanalyse), Erfahrung des Chirurgen sowie das verwendete Material die wichtigsten Faktoren für ein gutes Gelingen einer Behandlung mit Hyaluron dar. Beim Material setzen wir auf Qualität und Sicherheit.
Vermeiden sollte man…
- zu große Mengen an Volumen – die Gesamtharmonie des Gesichtes ist wichiger als einzelne Falten
- zu viel Hyaluron auf einmal manchmal können Falten hartnäckig sein. Wenn ein bestimmtes Volumen pro Areal erreicht ist läßt sich einfach kein Volumen mehr zusätzlich einbringen. Da ist es besser das Hyaluron einmal wirken zu lassen (Hyaluron nimmt Feuchtigkeit auf, baut Kollagen auf, Schwellung geht zurück), um dann nach zumindest 3-4 Wochen noch einmal Volumen draufzusetzen.
Betäubung
Schmerzreduktion bei der Behandlung mit Hyaluron bieten:
- Eiskühlung
- Lokale Betäubung (bei uns meistens zum Hyaluron gemischt – das heißt je mehr eine Region behandelt wird, umso weniger tut sie weh)
- in manchen Fällen kann auch eine Betäubungcreme helfen
- Nervenblockaden wurden früher häufiger gemacht – sind theoretisch aber auch möglich
Hyaluron kann natürlich auch im Rahmen einer Operation unter Narkose verabreicht werden. Extra für die Behandlung zu narkotisieren wäre sicher übertrieben, ist theoretisch aber auch denkbar.
der Behandlung zu klären:
- für eine Woche (möglichst) keine Blutverdünner – ein Absetzten von verordneten Medikamenten aber immer mit dem behandelnden Arzt klären!
- keine akute Herpesinfektion
- keine Schwangerschaft, kein Stillen
- Allergie auf lokale Betäubung?
der Behandlung
- leichte Schonung für ca. 1 Wochen
- kein Schmutz, kein Chlor auf die frischen Stiche
- bei stärkeren Schwellungen ev. z. B. ein Parkemed verwenden
- Schwellungen und dadurch bedingte Asymmetrien in den ersten 2-3 Wochen sind normal – bevor irgendwo Volumen ergänzt wird immer einmal diese Zeit in Ruhe abwarten!
- wenn alles passt nicht hingreifen – zur Verbesserung der Ebenheit des Volumens und zum Feinoptimieren kann man aber in den ersten Tagen danach vorsichtig flachdrücken bzw. ausstreichen – früh und abends wenige Sekunden. Nicht länger massieren, sonst kann das Hyaluron schneller abgebaut werden.
unsere bevorzugte Technik/Empfehlung
- Hyaluron dort wo es Sinn macht – Gesamtkonzept!
- Eis & lokale Betäubung zum Hyaluron gemischt zur Schmerzreduktion
- lieber öfter und weniger als lange Pausen und dann erzwingen wollen (im Sinne von Prophylaxe)
- bei Hyaluron gibt es sehr große Preisunterschiede – gute Qualität beim Material zahlt sich aus (längere Haltbarkeit, bessere Verträglichkeit)
Kosten
Richtwerte:
360-450 Hyaluronsäure pro Ampulle mit der Behandlung – je nach verwendetem Hyaluron – je nach tatsächlicher Menge und Aufwand
90-110 pro Punkte-Paar biostimmulierendes Hyaluron (z. B. Profhilo) – je nach tatsächlicher Menge und Aufwand
450-550 klassisches 10-Punkte-Lift mit biostimmulierendem Hyaluron (z. B. Profhilo)
10 stumpfe Kanüle (meist für flächiges Einbringen von Hyaluron verwendet bzw. auch für Unterlidbereich)
ca. 180-360-450 Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure – je nach tatsächlicher Menge und Aufwand
sinnvolles Budget
Den Preis bzw. ihr Budget bestimmen Sie im Grunde immer selbst mit. Je nach Menge und Qualität des verwendeten Materials ergibt sich ein individuell angepasstes Behanldungs-Budget. Dieses Budget wird vor jeder Behandlung genau mit Ihnen besprochen.
Ein endgültige Kostenvoranschlag ist nur nach einer genauen Analyse vor Ort mit Abklärung der individuellen Wünsche möglich und sinnvoll.
Ausfallzeit
Im Allgemeinen sollte eine Woche (vor allem am Behandlungstag) leichte Schonung einkalkuliert werden – das bedeutet konkret:
- am Behandlungstag kein Schmutz oder Baden in öffentlichem Chlorbecken, keine extremere Sonnen- oder Hitzeeinwirkung
- in der ersten Woche keinen extremen Druck oder Reiz wie auf die behandelten Regionen ausüben
- in den ersten 1-2 Monaten sollten Hitzebehandlungen (z. B. bei der Kosmetikerin) vermieden werden – es kann zwar nicht wirklich was passieren, aber es wäre schade um das Hyaluron, das dadurch nämlich schneller abgebaut werden kann
Man braucht aber keine übertriebene Angst vor etwas haben. Mit Hausverstand und gutem Körpergefühl wird man ohnehin nichts falsch machen.
Wichtig zu wissen…
- es geht immer um ein Gesamtkonzept – eine gut kombinierte Behandlung ist für ein gutes und natürliches Ergebnis entscheidend.
- Kombinationen sind oft besser als nur eine Komponente der Behandlung maximal auszureizen
Links
Wertvolle Infos finden Sie auch unter Hyaluronsäure
Nichts kann eine persönliche, individuelle Beratung bei Facharzt mit entsprechender Erfahrung und dem richtigen ästhetischen Feingefühl ersetzen. Wir beraten Sie gerne ausführlich – Vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin unter 0699 19988009 oder kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular. Ihr Beratungsgespräch findet in einer unserer Ordinationen in Klagenfurt am Domplatz oder im Falkensteiner Schlosshotel in Velden (Kärnten) statt. Wir freuen uns auf Sie!